Abschied von unserer Konrektorin Frau Buck-Emden

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Abschied von unserer Konrektorin Frau Buck-Emden

Von einer langen und wichtigen Arbeit Abschied zu nehmen, ist immer mehr traurig als erfreulich. Friedrich Schiller.

Ende Juli verabschiedeten wir unsere langjährige Konrektorin Frau Hilka Buck-Emden in den „Un“-Ruhestand.

Gebührt hätte ihr eine große Verabschiedung, aufgrund der allgemeinen Gesundheitslage geschah dies im ganz kleinen Rahmen innerhalb der Schillerschule.

Großgeworden ist Frau Buck-Emden in einem Schulleiter- bzw. Lehrer- Schulratshaushalt mit orgelnder und musizierender Mutter und zwei größeren Brüdern – das prägte sie. Nach unterschiedlichen Stationen in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bayern, ließ sie sich schließlich mit ihren beiden Kindern und ihrem Ehemann im schönen Baden-Württemberg nieder.

Die Zahlen und die Menschen hatten es ihr schon immer angetan: Nach einer kaufmännischen Ausbildung und der Umschulung zur Steuerfachgehilfin war sie Dozentin für Buchführung und Rechnungswesen. Nach der Familienphase stieg sie zunächst in Sinsheim an der Theodor-Heuss-Schule ein, bevor sie dann 2010 als Konrektorin in Walldorf begann.

An der Schillerschule prägte sie die Schule mit viel Engagement, Akribie und Verlässlichkeit. Zunächst noch unter dem Schulleiter Herrn Werner Sauer, in der kurzen Interimszeit auf sich gestellt und schließlich mit Schulleiterin Jutta Stempfle-Stelzer organisierte, verwaltete und gestaltete sie die Schule nachhaltig mit. Vertretungspläne waren ihr tägliches Brot, die Organisation der Schülerbücher lag ganz in ihren Händen. Als Ansprechpartnerin für die Kollegen und Kolleginnen, für die Eltern und die Kinder war sie immer zugegen und so mancher Arbeitstag endete sehr spät. Vor allem in ihrem letzten Schuljahr nahm die Arbeitsbelastung bei den Stundenplänen aufgrund der sich ständig ändernden Vorgaben enorm zu.

Viele Veränderungen geschahen in Ihrer Konrektoratszeit an der Schillerschule: Die Umwandlung von einer Halbtages- zu einer Ganztagesschule mit der Erarbeitung des einhergehenden Schulkonzeptes, die Veränderungen durch die neuen Vorgaben bezüglich der Inklusion, der Anbau des A- Gebäudes, die Umbaumaßnahmen in der Schulverwaltung, der Aufbau der Hector-Akademie, die schulischen Evaluationsmaßnahmen, die aktuell stattfindende Konzeption in Richtung digitales Lernen und Unterrichten, das 50 jährige Schuljubiläum der Schillerschule, das letzte halbe Corona-Schuljahr, das sind nur einige Ereignisse, die für die Schillerschulgemeinschaft in den letzten 10 Jahren prägend waren.

Ihre ganze Aufmerksamkeit und ihr Engagement galten den Schülerinnen und Schülern. So unterrichtete sie bis in das letzte Schuljahr die Fächer Mathematik und Sport im Jahrgangsteam 1 und 2; hier brachte sie sich mit ihrem ganzen mathematischen Knowhow ein; sie war eine gefragte und fachkompetente Ansprechpartnerin.

Ihr Blick richtete sich immer auf die einzelnen Bedürfnisse der Kinder, ihr lag die Förderung des jeweiligen Kindes sehr am Herzen.

Als Geschäftsführerin der Hector-Kinderakademie Walldorf organisierte sie pro Schuljahr Kurse für ca. 300 Kinder; auch die Arbeit mit den Dozenten bereiteten ihr große Freude.

Nordisch unverblümt und direkt, immer zum Wohle der Kinder und der Schule, dabei absolut verlässlich, so muss die Schillerschule nun „Auf Wiedersehen“ sagen. Wir sind ihr für ihre Arbeit sehr dankbar, wünschen ihr für die Zukunft von Herzen alles Gute und freuen uns über jeden Besuch von ihr.

A.de Saint-Exupery:
Es ist gut, wenn uns die verrinnende Zeit nicht als etwas erscheint, das uns verbraucht, sondern als etwas, das uns vollendet.

 

Jutta C. Stempfle-Stelzer
Rektorin